Im Sommer 2023 haben wir auf einen kleinen Teil von unserer Sömmerungsfläche Heu gemacht. Leider blieb das Wachstum wegen zu wenig Niederschlag für einen guten Weidegang aus. Das produzierte Heu konnten wir im Stall dazu füttern.
Trockene Sommer
Die Sömmerungsweiden der Alp Geisshalden sind nicht tiefgründig und aus diesem Grund brauchen wir während den Sommermonaten genug und regelmässig Regen.
Wir haben im Frühling 2021 unser altes Reservoir wieder in Betrieb genommen. Leider wusste niemand genau wo die alte Wasserleitung war und wir haben aus diesem Grund eine neue eingezogen.
Jetzt haben wir 10000l Wasser mehr für unsere Tiere zur Verfügung. Wenn es in den nächsten Jahren wieder zu trockene Sommer gibt wird sich die Investition bezahlt machen.
Montbéliard
Ursprung in Bern
Geschichte der Rasse Montbéliard
Die Rasse entstand zu Beginn des 18. Jahrhunderts aus der Kreuzung der Rasse Comtoise von den Jurabergen mit dem Vieh der Mennoniten von Bern, der Kuh von Bern. Mennoniten wurden mit ihrem Vieh (der Kuh von Bern) vertrieben. Sie ließen sich in den Jurabergen der Franche Comte nieder. Später wanderten sie nach Frankreich aus, mit ihrem eingekreuzten Vieh, in das Dorf Montbéliard. Dadurch erhielt die Rasse ihren heutigen Namen Montbéliard. Aber erst im Jahre 1889 wurde die Rasse offiziell anerkannt und ein Herdebuch eröffnet.
Beschreibung
Die Montbéliard-Kuh ist eine mittelgrosse, robuste Kuh. Sie ist rot-weiß gefleckt und hat einen hübschen weißen Kopf, dabei werden Brille und Wangenflecken toleriert. Es ist eine Zweinutzungsrasse (Fleisch, Milch) mit einem sehr starken Charakter. Die Montbéliard-Kuh ist ein gut anpassungsfähiges Herdentier. Zudem ist sie ein fruchtbares Tier, das heisst, Montbéliard-Kühe haben oft eine kurze Zeit zwischen den Abkalbungen. Auch haben sie eine niedrigere Leistung zu Beginn der Laktation, aber die Leistung hält lange an, dies nennt man Persistenz.
Käsesagen: Der verliebte Emmentaler
Vor langer, langer Zeit hatte sich ein armer Kuhhirte aus dem Emmental Hals über Kopf in die Tochter eines reichen Bauern verliebt. Auch das Mädchen liebte den jungen Hirten über alles. Dem Vater des Mädchens war der junge Mann jedoch nicht gut genug. Er habe noch nichts vollbracht und sei seiner Tochter nicht würdig.
Damit hätte diese Geschichte geendet, wenn nicht Folgendes geschehen wäre:
Der liebeskranke junge Mann ging zurück zu seiner Hütte in den Bergen, wo er die Kühe hütete. Er überlegte, wie er es anstellen könnte, das Mädchen seiner Träume doch noch zu bekommen. Tagelang überlegte er, wie er dem Vater seiner Liebsten beweisen könnte, dass er dessen Tochter würdig war – aber alles Denken war vergebens.
Eines Abends zog ein fürchterliches Gewitter über die Berge. Der junge Mann hatte gerade sein Abendessen zurechtgemacht, als er hörte, wie jemand kräftig an seine Türe hämmerte. In diesem Augenblick erinnerte sich der junge Hirte daran, dass er sein Abendgebet noch nicht gesprochen hatte und war darauf gefasst, dass irgendetwas Schlimmes geschehen würde. Zitternd vor Angst öffnete er die Türe und dort stand – von einem Blitz erleuchtet – der hässlichste Berggeist, den man sich vorstellen kann. Im Nu war dieser eingetreten, verschlang das Abendessen, das auf dem Tisch stand und schickte sich sogleich an, wieder zu gehen. Aber bevor er die Hütte verliess, drückte er dem jungen Mann einen Zettel in die Hand.
Es war ein eigenartiges Stück Papier, das der junge Mann, der erleichtert war, so glimpflich davongekommen zu sein, in den Händen hielt. Als er es genauer anschaute sah er, dass es ein Rezept war für etwas, das viel Milch und ein paar andere Zutaten brauchte. Der Senn konnte sich nicht vorstellen, wofür dieses Rezept gut sein sollte. Da er jedoch alle Zutaten zur Verfügung und das Rezept seine Neugier geweckt hatte, wagte er das Experiment.
Gleich am nächsten Tag begann der junge Mann, die Milch nach dem Rezept zu bearbeiten. Er goss sie in einen grossen Kessel über dem Feuer und rührte sie und fügte die übrigen Zutaten bei. Er ging streng nach dem Rezept und mit grosser Geduld vor und sah, wie die Mischung allmählich hart wurde. Am Schluss entstand aus der Masse ein grosser, runder Laib. Er war sich nicht so sicher, wozu dies eigentlich gut war. Wichtig war jedoch, dass es etwas Aussergewöhnliches war, das er selber hergestellt hatte.
Mit diesem Käse auf dem Rücken machte er sich auf den Weg zum Haus des reichen Bauern. Der Bauer war tatsächlich beeindruckt von diesem grossen, eigenartigen Produkt. So etwas hatte er noch nie gesehen. Als er schliesslich auch noch davon gegessen hatte, war er überzeugt davon, dass der junge Mann ein echter Gewinn für seine Familie sein würde. Und so kam es, dass die Verliebten bald darauf Hochzeit feierten und glücklich lebten bis an ihr Lebensende – und von ihrer Liebe profitieren bis heute viele KäseliebhaberInnen auf der ganzen Welt.